Bewegen - Lernen - sich Verändern
Lernen beginnt mit Bewegung und Körpererfahrung. Im
Entdecken der eigenen Fähigkeiten und Grenzen, in der Beziehung mit
der Gruppe und in der spielerischen Meisterung neuer
Anforderungssituationen wird auf der natürlichen Kreativität,
Begeisterungsfähigkeit und Bewegungsfreude der Kinder aufgebaut.
In einer vertrauensvollen Atmosphäre ohne Leistungsvergleiche erleben die
Kinder eigene Stärken und Schwächen. Anerkennung und individuelle Förderung
schaffen Selbstvertrauen und Kooperation in der Gruppe. Dieser Zusammenhang von Wahrnehmen, Erleben
und Handeln in der Gruppe ist eine wichtige Grundlage von Lern- und
Entwicklungsprozessen.
Motorische Entwicklungsförderung
ergänzt die Ausrichtung des Schulsystems auf Intellekt und
Leistung. Die Gruppenangebote und Einzelberatungen der Eltern bieten eine wirksame
Förderung, die wissenschaftlich fundiert und deren Erfolg belegt
ist.
"Wer eine schnelle Antwort
haben will, muss sich nur die strahlenden Augen und verschwitzten
Köpfe der Jungen und Mädchen anschauen, wenn sie nach einer
Psychomotorikstunde die Turnhalle verlassen. Sie gehen nur deshalb
freiwillig, weil sie wissen, dass sie in der nächsten Woche
wiederkommen dürfen."
Dr. Richard Hammer, Vorsitzender des Aktionskreises
Psychomotorik
Bewegung und Persönlichkeitsentwicklung:
Konzept und Hintergrund
Die Methodenvielfalt in der Trainingsgruppe zielt auf eine ganzheitliche Persönlichkeitsentfaltung über das Mittel der Bewegung und der gemeinsamen Aktion in der Gruppe. Basis sind die individuellen Stärken und Ressourcen des Kindes, die in der Therapie gefunden und gefördert werden.
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Die körperliche Bewegung in der Trainingsgruppe fördert ständige Anpassung, Erweiterung und Integration der
Sinneswahrnehmung und motorischen Koordination als wichtige Grundkompetenz.
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Die Trainingsgruppe regt selbstständiges Erarbeiten und Erspielen von Lerninhalten an. Das Erlebnis, es
Selbst bewirkt zu haben, ist der Angelpunkt der Entwicklung (Veränderung des Selbstkonzepts).
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In der Herausforderung der Aktion lernt das Kind mit individueller Unterstützung durch die Leiterin,
sich und sein Tun zu strukturieren. Dies ist eine wichtige Grundlage für alle Lernprozesse
(Ich-, Sach- und Sozialkompetenz).
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Die Kinder planen die Aktionen in der Gruppe und organisieren ihre gemeinsame Umsetzung.
Absprache, Anpassung und gezieltes Vorgehen werden in der Trainingsgruppe gefördert.
Bewegungslernen und Schulerfolg
Zu der ganzheitlichen Persönlichkeitsförderung wirken sich die Lernerfolge in der
Trainingsgruppe aber auch auf Kompetenzen aus, die für den Erfolg in der Schule wesentlich sind:
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Kern der Methoden in der Trainingsgruppe ist die selbst organisierte gemeinsame Aktion.
Ihr Kind lernt, sich mit Spass in die Gruppe einzugliedern, sich mit anderen Kindern abzusprechen und
sich auf die Anderen einzustellen.
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In der Trainingsgruppe werden die Kinder angeleitet, gemeinsam Trainingsaufgaben zu entwickeln und anzugegehen.
Ihr Kind lernt, selbst gestellte und attraktive, aber anspruchsvolle Aufgaben in Einzelschritte aufzulösen, Lösungsstrategien
zu entwickeln und diese umzusetzen. Es lernt, bei Schwierigkeiten an der Aufgabe zu bleiben und die
Lösungsstrategie erfolgreich zu verbessern.
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Das Training der Gesamtkörperkoordination und der motorischen Fähigkeiten wirkt sich auch positiv auf Graphomotorik und
Geschicklichkeit bei feinmotorischen Aufgaben wie Schreiben und Zeichnen aus.
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Die Trainingsaufgaben verlangen Körperbeherrschung und Konzentration auf das eigene Handeln und das der anderen Kinder. Die Trainingsaufgaben geben sofortige Rückmeldung und fördern die Konzentrationsfähigkeit.
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Ihr Kind erfährt die Freude beim Lösen neuer, bisher nicht gewagter Trainingsaufgaben in der Gruppe. Es bekommt Bestätigung
und Anerkennung von Gleichaltrigen und Anreize für neue Herausforderungen.
Angebot, Hilfe und Förderung
Die Trainingsgruppe für Lebenskompetenz ist ein Angebot für alle Kinder, die ohne Leistungsdruck vielfältige
Erfahrungen zur Persönlichkeitsstärkung sammeln möchten.
Die Gruppe bietet eine individuelle und gezielte Förderung. Davon profitieren besonders auch Kinder, die Unterstützung im affektiven, emotionalen, sozialen, kognitiven und motorischen Bereich benötigen:
Lern- und Konzentrationsschwächen (leicht ablenkbar, vergesslich, fehlendes Durchhaltevermögen)
Geringes Selbstbewusstsein
Schwächen im planvollem Handeln
Schwächen in Körperwahrnehmung und Bewegungskontrolle (motorische Ungeschicklichlichkeit, Schwächen in Grob- und Feinmotorik, unpassende Kraftdosierung)
Aufmerksamkeits-Defizit-Störung (ADS) mit und ohne Hyperaktivität
Verhaltensauffälligkeiten (mangelndes Einfühlungsvermögen, geringe Impulskontrolle, verminderte soziale Kompetenz, Probleme im Umgang mit Wut und Ärger)
Störung der Aufnahme und Verarbeitung von Sinnesreizen (sensorische Integrationsstörung)
Verzögerte Sprachentwicklung
Übergewichtige Kinder